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AutorenbildSebastian Brändli

WOLO GRÜNDET WOLLISHOFEN

Aktualisiert: 8. Jan. 2022

In der Schule lernten wir, wir seien Alemannen. Neuerdings meint die Wissenschaft, man spreche besser von Alamannen. Sei dem, wie es wolle!


Wollishofen hat seinen Namen von einem Alamannen namens Wolo. So kann man es sprachgeschichtlich herleiten. Über diesen Herrn wissen wir nicht mehr als das. Wir wissen nicht, wo – in welchem Teil des heutigen Wollishofen – er sein Gehöft erbaute. Mit dem heutigen Woloweg hat sein Hof aber nichts zu tun. Ebenso wenig wissen wir, was für ein Leben Wolo gelebt hat, er und seine Familie.


Strassentafel Woloweg. Fotografie SB (21.1.2021)


Die Alamannen waren Germanen, die von den Römern erstmals 289 n. Chr. erwähnt werden. In der heutigen Schweiz siedelten Alamannen wohl im 7. Jahrhundert. Von einer eigentlichen Siedlung in Wollishofen vor Wolo wissen wir nichts, es gibt nur wenige bronzezeitliche und römische Funde. Eine durchgängige Besiedlung nach Wolo ist anzunehmen. Der Name ist seit 1227 als Woloshovin belegt. Es entstanden mehrere Höfe und später Weiler, neben Ober- und Unterdorf sowie «am Bach» weitere wie Haumesser, Honrain, Erdbrust, Mutschelle, Rain und andere.


Der Woloweg wurde als Erschliessung der mittleren Rainstrasse mit dem «Raindörfli» angelegt (1937). An ihm gibt es keine Hausadresse. Seinen Charakter erhält er nicht zuletzt durch den glücklicherweise erhaltenen «Bsetzistein»-Belag und die wunderschönen alten Bäume im Garten des Hauses Rainstrasse 48.



(SB)


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Wollishofen

Hof des Wolo - Obervogtei - selbständige Gemeinde - Zürcher Stadtquartier

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